Mobirise


HÄUFIGE FRAGEN


Was brauche ich, um Internetfernsehen zu empfangen?

Für den Empfang von Internetfernsehen benötigt man lediglich einen Internetanschluss mit einer Geschwindigkeit von mindestens 10MBit/s (diese Geschwindigkeit bietet heute nahezu jeder gewöhnliche Internetanschluss, außer in einzelnen sehr abgelegenen ländlichen Regionen) sowie ein internetfähiges Gerät (PC, Laptop, Smartphone, Tablet, Smart-TV). Für den Empfang auf dem Fernsehgerät muss dieser entweder ein sogenannter Smart-TV sein, oder man benötigt ein kleines zusätzliches Gerät, beispielsweise einen Amazon Fire Stick (egal welches Modell, das günstigste reicht).

Welche bzw. wie viele Sender kann ich kostenlos über das Internet empfangen?
In Österreich sind derzeit rund 30 deutschsprachige Sender verfügbar, darunter beispielsweise Servus TV, OE24, mehrere österreichische Regionalsender aus verschiedenen Bundesländern, sowie einige öffentlich-rechtliche sowie private Sender aus Deutschland.
Eine (nicht zwingend vollständige) Übersicht über die derzeit empfangbaren Programme gibt es hier.

Wieso heißt es immer in Österreich? Das Internet kennt doch keine Grenzen...
Doch, kennt es. Viele Sendeanstalten übertragen ihr Programm auch über das Internet nur innerhalb eines bestimmten Landes. Dies hat lizenzrechtliche wie auch budgetäre Gründe. Die Sender müssen für die Ausstrahlung von Filmen und Sendungen, die sie nicht selbst produziert haben, Lizenzgebühren bezahlen, deren Höhe von ihrem Sendegebiet abhängt. Eine weltweite Ausstrahlung wäre daher mit erheblichen Mehrkosten für die Sendeanstalten verbunden. Manche der Sender sind jedoch auch weltweit zu empfangen.

Wie ist die Bildqualität über das Internet?
Insgesamt lässt sich sagen, gut bis sehr gut und in den meisten Fällen etwa vergleichbar mit Kabel- bzw. Satellitenempfang. Fast alle Sender übertragen ihr Programm über das Internet in HD, überwiegend in 720p mit 25 oder 50 Bildern pro Sekunde, vereinzelt sogar bis zu 1080p50 (und damit sogar besser, als der normale Fernsehstandard momentan zulässt). Nur noch wenige Sender senden ausschließlich in niedrigen SD-Auflösungen.

Freies Internetfernsehen klingt toll. Aber wo ist der Haken? Kann ich jetzt meinen Kabelanschluss abmelden?
Das hängt ganz von den persönlichen Ansprüchen ab. Die kostenlose Übertragung über das Internet ist ein freiwilliger Service der Sendeanstalten, im Gegensatz zu kommerziellen Kabel- und IPTV-Anbietern gibt es keine Verfügbarkeits- und Qualitätsgarantie, es gibt keinen Anbieter, bei dem man sich beschweren kann, wenn einmal etwas nicht funktioniert.
Während besonders spektakulärer Großereignisse mit Millionen von Zusehern kann es auch schon mal vorkommen, dass die Server überlastet werden und der Livestream zusammenbricht - die erste Pressekonferenz anlässlich der Coronakrise war zum Beispiel so ein Fall. Auch, wenn im WM-Finale Österreich gegen Deutschland antritt, sollte man sich eher nicht darauf verlassen, dem Spiel per Internetfernsehen beiwohnen zu können.
In "normalen" Zeiten funktioniert das Internetfernsehen hingegen ausgesprochen gut.

Die Anzahl der verfügbaren Sender ist im Vergleich zu Kabel- oder Sat-Fernsehen deutlich geringer, so sind beispielsweise die meisten deutschen Privatsender auf diesem Weg nicht zu empfangen. Die öffentlich-rechtlichen Sender übertragen zudem nicht alle Sendungen über das Internet, dies gilt besonders für internationale Spielfilme, Serien sowie manche Sportübertragungen. Immer wieder stößt man bei diesen Sendern daher auf Hinweise wie "Diese Sendung steht Ihnen aus rechtlichen Gründen leider nicht zur Verfügung".
Wer ohnehin bevorzugt Nachrichten, Dokus, Reportagen, Talkshows oder Regionalprogramme sieht, wird von dieser Einschränkung kaum betroffen sein, so sind beispielsweise ORF 2/3, Servus TV sowie diverse Regionalsender im Regelfall uneingeschränkt verfügbar. Spielfilm- und Serienfreunde werden mit dieser Art des Fernsehens hingegen nicht glücklich werden. In letzterem Fall ist das Internetfernsehen allerdings sicher eine nette Ergänzung zu Netflix&Co.

Muss ich für Internetfernsehen Rundfunkgebühren bezahlen?
Wir trauen uns kaum, auf diese Frage eine Antwort zu geben. Zu groß ist die allgemeine Unsicherheit, was das Rundfunkgebührengesetz und dessen individuelle Auslegung anbelangt, die sich zudem sehr häufig ändert. Nach den derzeit vorliegenden Informationen dürfte reines Internetfernsehen über PC, Laptop, Tablet, Smartphone oder über einen "GIS-Freien" Fernseher ohne eingebauten Tuner eigentlich nicht unter die Gebührenpflicht fallen, da es sich nicht um einen Empfang mittels "Rundfunktechnologien" handelt. Dies ist jedoch unsere persönliche Einschätzung, keine verbindliche Rechtsauskunft und könnte morgen schon wieder ganz anders aussehen. Im Zweifelsfall - fragen Sie Ihren Rechtsanwalt oder den GIS-Berater Ihres Vertrauens....

Ist Internetfernsehen auch unterwegs auf dem Smartphone uneingeschränkt kostenlos?
Nach der hier vorgestellten Methode prinzipiell ja, allerdings ist das im jeweiligen Tarif inkludierte Datenvolumen zu beachten, das bei Handytarifen üblicherweise nicht unbegrenzt ist. Das Internetfernsehen verbraucht im Durchschnitt etwa 1GB pro Stunde (sehr grober Richtwert!). Daher wenn möglich ein vorhandenes WLAN nutzen.

Wer steckt hinter dieser Website, und warum macht ihr das?
Wir sind RTV Regionalfernsehen, ein Regionalsender aus Oberösterreich. Da auch wir unser Programm neben den herkömmlichen Verbreitungswegen wie Kabel und DVB-T2 über das Internet übertragen, und unseren Seherinnen und Sehern eine einfache Anleitung zum Empfang bieten wollten, entstand hieraus die Idee, dies nicht nur auf unseren Sender zu beschränken, sondern Internetfernsehen allgemein in der Bevölkerung bekannter zu machen, weil wir es einfach für eine gute Sache halten.
An dieser Stelle möchten wir nochmals folgendes anmerken: Die Livestreams werden von jeder Sendeanstalt selbst öffentlich über das Internet zur Verfügung gestellt, wir stehen mit den einzelnen Anbietern in keinerlei Geschäftsbeziehung und haben auf Verfügbarkeit, Qualität und Inhalt keinen Einfluss - von unserem eigenen Sender natürlich abgesehen. Wir stellen lediglich eine von uns nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellte Kanalliste zur Verfügung, die dem Wiedergabegerät mitteilt, unter welcher Adresse die einzelnen Livestreams zu finden sind. Eine solche Playliste kann sich jeder mit ein wenig technischem Hintergrundwissen auch selbst erstellen. Auch bei den in den Anleitungen beschriebenen Apps handelt es sich lediglich um Empfehlungen unsererseits, weil diese nach unserer Recherche am besten funktionieren und am einfachsten einzurichten sind. Es gibt IPTV-Apps wie Sand am Meer, wer Zeit und Lust zum Experimentieren hat, kann selbstverständlich jede beliebige andere App verwenden.